KOMPASS Wanderkarte Rosenheim WK 181

KOMPASS Wanderkarte Rosenheim Rosenheim - Bad Aibling - Wasserburg am Inn WK 181

Die KOMPASS-Wanderkarte 1:50 000, Blatt 181 "Rosenheim, Bad Aibling, Wasserburg am Inn", zeigt einen Teil jener bayerischen Hochebene, die sich zwischen den Waldgebieten südlich Münchens bis zum Chiemsee hin erstreckt. In der östlichen Hälfte durchschneidet der Inn das Kartenbild. Der aus Tirol kommende Inn nimmt bei Rosenheim die Mangfall auf, die - ebenfalls aus dem Gebirge kommend - beim Mangfallknie" ihren Lauf von Süd-Nord in Richtung Süd-Ost geändert hat.

Dem Seengebiet im Osten (Simssee - oberbayerische Seenplatte) stehen im Westen riesige Forste gegenüber, deren bekannteste Namen - der Hofoldinger Forst und der Ebersberger Forst - vielen Wanderern geläufig sind.

Die oberbayerische Hochebene ist eine Moränenlandschaft, entstanden aus dem Geschiebe der riesigen Eiszeitgletscher. Sie hat welligen Charakter und weist vor allem eine Menge kleinerer und größerer Seen auf. Die weit ausgedehnten Moorgebiete sind Reste von ehemaligen Seen. Diese Gebiete stehen vielfach unter Naturschutz und sind die Heimat einer einzigartigen Vogelwelt die ohne diese Gebiete schon längst ausgestorben wäre.

Durch die großen Forste ist neben der geschützten Vogelwelt eine große Zahl von Waldtieren auf allen Wanderungen anzutreffen. In manchen Forsten sind eigene Wildgatter eingerichtet Das Gebiet zwischen München und dem Chiemsee wird von Menschen bewohnt, die so recht den Typus eines Altbayern verkörpern.
Neben der Ursprünglichkeit der Sprache ist es vor allem die jeweilige Tracht, die sich in einzelnen Gegenden durch Besonderheiten von anderen unterscheidet. Im Westen ist es mehr die Isartaler Tracht, während im Osten bereits der Chiemgau seinen Einfluss geltend macht Neben der Tracht sind es auch die Bräuche, die im Volk lebendig sind. Die Maibäume - an sich weit verbreitet - haben im Oberbayerischen eine besonders schmucke Ausführung erfahren; sie zeigen in der Regel vom Schreiner ausgesägte und bunt bemalte Bilder auf Querleisten, wie Kirche, Wirtshaus, Berufszeichen, Verkehrsmittel und dergleichen, von Kranzgewinden und Fähnchen unterbrochen.

Die südbayerischen Hausformen unterscheiden sich von den übrigen deutschen ganz wesentlich. Im bayerischen Oberland sehen wir den Einhaustyp des Pettendachbaues mit den blumengeschmückten Lauben und Verzierungen, nicht selten auch mit geschmackvollen Malereien (sogenannten Lüftimalereien). Diese Malereien geben den Dörfern und Märkten eine besondere Note, die vom Photoliebhaber gesucht und festgehalten sein will.

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